Ulrich Knefelkamp

♰ 25.11.2020



Renate Prollius:
Es ist selten, dass jemand, der so viel bewegt, agiert, versteht und weiß, Verbindungen schafft und selbst ganz ohne Frage so viel einbringt und arbeitet, zugleich so viel Freundlichkeit, Klarheit und Wohlwollen ausstrahlen kann.
Holger Holzschuher:
Bange war mir schon lange, dass es so kommen könnte, wie es nun wohl kommen musste. Denn Ulis Berichte bei unseren jährlichen Treffen der letzten Jahre in Berlin-Steglitz, mal mit, mal ohne seine Anne, klangen mal verhalten hoffnungsvoll, mal eher pessimistisch – und, wie sich nun zeigt: realistisch. Zu viel hatte da gestreut, was nichts in seinem Körper zu suchen hatte. Bis in dieses Jahr hinein pendelte er noch an seine Uni nach Frankfurt/Oder, um seine Studierenden und Promovierenden bis zu deren Erfolg zu begleiten. Und Corona hat nun auch noch unser diesjähriges Klassentreffen mit ihm verhindert, zu dem ich mal wieder kommen wollte. Sein Tod ist ein Hammer, der heftig auf mein Gemüt einschlägt. Ich bin sehr traurig, einen so lieben Freund verloren zu haben.
Wolfgang Nickel:
Die Nachricht vom Tod Ulis hat mich sehr bestürzt. Für sein
unermüdliches Engagement für den Zusammenhalt der Klasse bin ich ihm sehr dankbar. Gern denke ich an die Begegnungen mit ihm zurück. In
Gedanken bin ich bei seiner Familie, der ich auf diesem Wege mein
aufrichtiges Beileid aussprechen möchte. RIP
Kristina Gaede-Schroeder:
Der Tod kann uns von dem Menschen trennen, der zu uns gehörte, aber er kann uns nicht das nehmen, was uns mit ihm verbindet.
Danke, lieber Uli, dass du dein Amt als unser Klassensprecher bis zum Ende deines Lebens ausgeübt und uns immer wieder zusammengeführt hast. Ich werde dich nicht vergessen.
Gerd Ruebenstrunk:
Aus der Schulzeit habe ich wenig bis keine Erinnerungen an Uli, ich wusste lediglich, wer er war. Rund dreißig Jahre nach dem Abitur, ich war zufällig in Herford und wollte gerade wieder abreisen, sprach mich jemand zögernd im Bahnhof an: "Bist du Hans-Gerd Rübenstrunk?" Das war Uli. Wir tauschten unsere Kontaktdaten aus und kurz darauf war ich, im Jahr 2000, erstmals auf einem Klassentreffen. Ohne ihn und sein Erinnerungsvermögen wäre ich wohl nie zu unserer Runde gestoßen.
Ich habe Uli immer als einen ausgesprochen ruhigen, positiven und freundlichen Menschen erlebt, und so werde ich ihn auch in Erinnerung behalten.